Tipps zum Hausbooturlaub

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  • Beitrag zuletzt geändert am:16. Dezember 2020

20 gute und gut gemeinte Tipps für deinen Hausbooturlaub

20 gute und gut gemeinte Tipps für deinen Hausbooturlaub
20 gute und gut gemeinte Tipps für deinen Hausbooturlaub

Du bist Neuling beim Thema Hausboot fahren? Du hast keinen Bootsführerschein? Du hast keinerlei Erfahrungen im Umgang mit einem Hausboot?

Egal. Das Kapitänshandbuch bekommst du vor der Hausboottour zugeschickt oder als Mail zugesandt. Das Kapitänshandbuch kannst du schon vor der Hausboottour auswendig lernen. So bist du schon vorher beim Thema Schleusen, Anlegemanöver und Technik an Bord gut informiert.

Oder du machst es wie wir. Einfach meine 20 Tipps für´s Hausboot fahren beherzigen und umsetzten. Alles habe ich selbst auf meinen Hausboot-und Bootstouren erlebt. Alle Tipps sind wirklich ernstgemeint! Hier meine 20 wichtigsten Tipps zum Hausbooturlaub.

20 gute (gut gemeinte) Tipps für´s Hausboot Fahren in Frankreich.

1. Captains Law. Der Kapitän hat das Sagen an Bord. Immer. OK vielleicht nicht beim Essen. Wenn Du der Kapitän bist, lasse dir niemals ins Ruder greifen. Wenn Du nicht der Kapitän bist: Greife ihm niemals ins Ruder.

2. Vor dem Anlegen muss sich die Crew einig sein, wer wo was wann macht. Hier gilt Captains Law. Als Kapitän/in muss man dann Ruhe bewahren und klare Ansagen machen. Jeder bleibt an der vom Kapitän zugewiesene Position.

3. Prüft morgens immer den Wasser- und Dieselstand am Steuerstand. Hausboot fahren ist so schön einfach, da vergisst man gerne die grundlegenden Dinge. Stichwort Frischwasser: In jedem Hafen (Marina) gibt es die Möglichkeit Wasser aufzunehmen. Vergiss nicht deinen Konnektoren (Adapter)* und den Wasserschlauch* wieder mitzunehmen.

4. Thema Strom. Während der Fahrt kannst du die 12 Volt Steckdosen an Bord für das Laden deines Smartphones usw. nutzen. An einigen Anlegestellen und in den Marinas gibt es, gegen kleines Geld, Landstrom. Check immer gleich nach dem Verkabeln des 220V Stroms, ob tatsächlich Strom von Land kommt, sonst will`s wieder keiner gewesen sein. Schalte die 12 Volt Steckdosen am besten am Steuerstand aus, damit die Batterien geladen bleiben.
Ganz wichtig: Vor dem Ablegen Stromkabel* abziehen, mitnehmen und verstauen ;-).

5. Nimm eine Mehrfachsteckdose* mit an Bord des Hausboots, denn die ist unbedingt erforderlich. Da es meist nur zwei Steckdosen für Landstrom gibt. Eine Mehrfachsteckdose* hält die Laune der Fotografen (Influencer), Videofilmer (youtuber), der WLAN Fetischisten (Nerds) und Kinder (kids) langfristig aufrecht.

6. Verschiedene Arten Kleidung mitnehmen, zwar machst du keine Atlantiküberquerung, aber das Wetter kann ähnlich sein. Auf den französischen Flüssen und Kanälen darfst du maximal 8 km/h fahren, aber unterschätze den Fahrtwind nicht. Wenn du zum Beispiel durch die Tunnel von Arzviller fährst ist es dunkel und kalt.

Kreuzfahrt 4.0 Hausbooturlaub Tunnel von Arzviller
©Kreuzfahrt 4.0 Kreuzfahrt 4.0 Hausbooturlaub Tunnel von Arzviller

7. Toiletten und Duschen an Bord. Gibt es, sind aber meistens zu eng. Aber du hast dich ja für einen Hausbooturlaub entschieden. An Bord gilt: Wenig von allem mitnehmen! Gilt nicht für Essen & Trinken – darüber später mehr.

Hausboot von Kuhnle Tours Bad Heck Kabine
©Kreuzfahrt 4.0 Hausboot von Kuhnle Tours Bad Heck Kabine

8. Du bist das erste Mal als Kapitän auf dem Hausboot? Das Schleusen klappt nicht immer auf Anhieb und die Crew ist unerfahren? Dann gehört ein Taschenmesser* in deine Tasche, um bei einem verklemmten Seil in der Schleuse das Richtige zu tun bevor etwas passiert. Durchschneiden!

9. Dein Liegeplatz in der Marina. Auf den Flüssen in Frankreich musst du dir keine Sorgen um starken Wind und Wellengang machen. Die Liegeplätze in den Marinas sind größer als sie von weitem aussehen. Langsam fahren und Ausschau nach dem für dich richtigen Liegeplatz halten.

10. Ein Hoch auf den Erfindender des Bugstrahlruders. Böse Zungen sagen, dass nur Anfänger das Bugstrahlruder nutzen. Quatsch. Es erleichtert dir die Schleusenfahrten, das An-und Ablegen und das Wenden. Wenn dein Hausboot auch ein Heckstrahlruder hat, wird es noch einfacher.

11. Küchenausstattung an Bord. Die Küche hat zwar einen Backofen aber eine Gans kannst du darin nicht braten. Auch der Kühlschrank ist nicht der Größte und kühlt auch nur mäßig. Also beim Einkaufen daran denken. Als Nützlich hat sich unsere Italienische Espressokanne* erwiesen, um unseren Koffeinhaushalt auf Spur zu bringen.

12. Einkaufen und Vorräte. Für die gute Laune auf dem Hausboot muss immer genug Essen und Trinken an Bord sein. Also das Einkaufen nicht aufschieben. In Frankreich ist es erlaubt dort anzulegen wo man will. Dumm, wenn man dann am tollsten Anlegeplatz der Welt ist und nichts mehr zu essen hat.

Hausbooturlaub Morgens in Lutzelbourg
©Kreuzfahrt 4.0 Hausbooturlaub Morgens in Lutzelbourg

13. Nix für uns. Hunde an Bord. Aber kein Problem. Hunde sind auf vielen Hausbooten erlaubt und tragen ab und zu Schwimmwesten*. Frage dich, ob dein Hund das auch mag.

14. Wähle eine Region mit wenigen Schleusen. Das ist entspannter, damit du nicht den ganzen Tag Schleusen verbringst. Bei manchen Schleusen musst du vorher anrufen, manche sind Automatische Schleusen.

15. Fahrräder an Bord. Miete dir welche oder bring Fahrräder mit. So kannst du in den nächsten Ort fahren, auch wenn dieser vom Anleger weiter weg ist.

16. Steuern und Navigieren ist keine Quantenphysik. Kann aber anstrengend und ermüdend sein. Ein zweiter Kapitän oder Steuermann/frau ist von Vorteil.

17. Auch für das Fahren auf dem Fluss gibt es eine Karte* und auch jedes Crewmitglied sollte diese lesen können. Falsch abbiegen bedeutet meist Stress.

18. Ein Hausboot ist keine Megayacht, sondern ein tonnenschweres schwerfälliges Ding. Mit Motor, Bugstrahlruder und Verstand kommt man auch ohne Körpereinsatz ans Ziel.

19. Beim An- und Ablegen sowie beim Schleusen müssen alle Crewmitglieder mitdenken. Klare Anweisungen „Noch 1 Meter“, „bist zu schnell“, oder „mit dem Bug etwas nach rechts“ helfen dem Kapitän sicher zu manövrieren, ohne dass er seinen Steuerplatz verlassen muss.

20. Fender* und wann den Motor abschalten! Dein Hausboot verfügt über genügend Fender (dicke Ballons die an der Reling befestigt sind und an der Bordwand hängen) damit das Hausboot nicht stark beschädigt wird, wenn du irgendwo aneckst. In Frankreich kannst du ruhig die Fender außenbords hängen lassen.
Wichtigster Tipp: Der Motor bleibt solange an, bis das Hausboot sicher festgemacht ist und der Kapitän entscheidet wann er/sie den Motor ausmacht. Solange der Motor läuft lässt sich das Hausboot steuern.

Das sind meine 20 guten (gut gemeinten) Tipps für´s Hausboot Fahren in Frankreich. Viel Spaß bei der Umsetzung und deinem ersten Hausbooturlaub oder Bootsurlaub.

Unser Reisebericht Hausbooturlaub in Frankreich

Mr. Ralf für Kreuzfahrt 4.0

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